Saisonabschluss 2010 - ein voller Erfolg
Am Freitag haben wir zuhause noch einiges erledigt, dann voller Vorfreude das WoMi gepackt. Mittlerweile geht das locker von der Hand und wir brauchen nicht länger als eine gute Stunde…
Nachdem wir eine Gasflasche ausgetauscht hatten, fiel mir dann auch ein, was ich vergessen hatte - meine Surfschuhe. Nennt mich ein Weichei, aber bei gut 7-9 Grad Wassertemperatur kite ich lieber mit Schuhen… Na klar ist barfuß fahren ultimativ, das Boardgefühl ist einfach genial und nicht mit dem “Neoprenschuhfeeling” zu vergleichen. Aber ob man nun das Board nicht “fühlt”, weil die Füße abgefroren sind oder weil man Schuhe trägt, scheint mir aufs Gleiche raus zukommen. Also wollte ich mich für die gesündere Variante entscheiden - mit Schuhen.
Nach einer groß angelegten Suchaktion im WoMi und im gesamten Haus, sowie in der Garage, musste ich die Schuhe allerdings als vermisst melden. Sie waren verflixt nochmal nicht aufzufinden. Mittlerweile war es schon nach 17h - eigentlich wollten wir schon längst auf dem Weg sein. Egal denk ich mir, der Surfshop in Holland wird schon Schuhe haben.
Also genervt losgefahren. Die Fahrt wurde dann eine gute Stunde nach Grenzübergang noch durch eine Polizeikontrolle garniert. Nachdem ich insgesamt 5x, in Worten fünf!, das Alkoholtestgerät beatmet hatte, ließ uns der freundliche Polizist weiterfahren. Anscheinend waren die Batterien seines Testgerätes platt. Ein Glück, das wir nicht auf die Waage fahren mussten, die hatten die Holländischen Gesetzeshüter direkt neben ihrem Einsatzcontainer aufgebaut.
Angekommen sind wir dann nach 20h. Trotz der Kontrolle lagen wir gut in der Zeit. Vor Ort sind wir dann noch eine halbe Stunde auf der Suche nach einem netten Übernachtungsplätzchen gewesen, welches wir dann auch in einer Sackgasse gefunden hatten. Noch eine Folge NCIS und dann ab in die Falle, schließlich ist der Wind da
Die Nacht war insgesamt nicht so prall - die fehlenden Surfschuhe haben mir kopfzerbrechen bereitet. Je später die Stunde, desto größer die Zweifel an den Öffnungszeiten des Surfshops. Wird der um diese Jahreszeit überhaupt noch geöffnet haben??
Ein guter Morgen - der Shop hatte noch geöffnet, Schuhe in meiner Größe waren auch noch da. Einziger Hacken - 42,50 Euro für etwas bezahlen, was man eigentlich schon besitzt. Egal, ab nach Mirns, der Wind ist da.
Der Parkplatz war schon erschreckend voll. Kein Wunder, die Temperaturen fürs Wochenend sind mild und der Wind soll ordentlich pusten. Da wollen wohl noch ein paar Andere die Saison ausklingen lassen…
Übrigens trägt Annika bereits Ihre Überraschung - ein Neopren Mantel von ProLimit. Damit meine Süße in den Pausen am Strand nicht frieren muss
Der Wind war dann doch nicht so stark wie angesagt und wir mussten auf den 14er zurückgreifen. Damit lief es dann gut, wir sind beide ordentlich gefahren. Leider wurden die Sessions immer wieder von Regenschauern begleitet, so dass unser Material komplett nass blieb.
Im Übrigen habe ich in einer Pause round about 80 Schirme auf dem Wasser gezählt. Auch für so viel Platz wie in Mirns einfach viel zu voll. Neue Tricks konnte ich so gut wie gar nicht üben - die Kollisionsgefahr war einfach zu groß.
Spaß gemacht hat es trotzdem - die nassen Klamotten haben wir dann in der Dusche so halbwegs getrocknet. Am Abend sind wir dann nach Workum gefahren - Campingplatz ItSoal. Diesmal haben wir einen Platz direkt an der Gracht vor dem Surfstrand bekommen.
Sonntag Morgen - ein genialer Spätherbsttag. Der erste Blick in Richtung Strand verrät - wir sind nicht die Ersten heute. Einige Ungeduldige sind schon auf dem Wasser.
Wir haben erstmal in Ruhe gefrühstückt und uns dann umgezogen. Am Strand haben wir dann den 12er und 14er aufgebaut. Für mehr reicht der Wind leider nicht.
Aber die Sonne entschädigt - die Kites sind am Ende der Session alle trocken Für heute Abend haben sich Jonny und Mucki angekündigt. Leider können die Beiden nicht vor Mitternacht da sein.
Egal - bei einem solchen Sonnenuntergang vergisst man schonmal die Zeit…
Um 01h sind die Beiden dann angekommen. Das Zelt haben wir im Taschenlampenschein aufgebaut und danach noch einige Kaltgetränke genossen…
Das Werbegeschenk der Firma Sportscheck hat uns wirklich schon des öfteren gute Dienste erwiesen. Erstaunlicherweise ist es dicht, schnell aufzubauen und für 2 Personen ausreichend groß.
Montag Morgen
Der Wind pfeift schon merklich stärker, da freu ich mich schon Am Strand sind zum Glück auch nicht mehr so viele Menschen wie gestern. Es verspricht ein guter Tag zu werden… Nachdem Aufbau mussten wir dann erstmal zwangspausieren. Schwarze Wolken, starke Böen und viel Regen. Doch nicht so prall wie erhofft.
So ging es dann den restlichen Tag auch zu - auf dem Wasser hats aufgrund der Böen nur mäßig Spaß gemacht. Aber mit dem Wissen, dass es für dieses Jahr höchstwahrscheinlich die letzte Möglichkeit ist, steht man das durch. Hinterher haben dann auch noch einige neue Tricks für micht geklappt. Nur die Halse into the Switch wollte mir nicht so recht gelingen…
Hier nun die Bilder des Tages ohne Worte - Grolsch Kanon macht seinem Namen übrigens alle Ehre.