Nachdem wir uns langsam wieder an den Alltag daheim gewöhnen, ist es Zeit ein Fazit aus knapp 3 Wochen Südfrankreich zu ziehen.
Vorab das Ergebnis: Wir würden auf jeden Fall nochmal hinfahren!
Aus Wohnmobilurlaubersicht ist Südfrankreich eine echte Empfehlung. Es gibt ein dicht-ausgebautes Netz von Wohnmobilstellplätzen, Ver- und Entsorgungsstationen und auch Campingplätzen. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Leider sind mittlerweile viele Wohnmobilstellplätze, die 2008 noch kostenfrei waren, zu gebührenpflichtigen Plätzen umfunktioniert worden.
Die Preise lagen zwischen 5 - 12 Euro.
Die Lebenshaltungskosten sind bei den Lebensmitteln höher als in Deutschland. Egal was man kauft, es ist im Durchschnitt 10-30 Prozent teurer. Der Literpreis für Diesel lag zwischen 1,30 - 1,38 Euro.
Erfreulicherweise bieten die einschlägigen Schnellimbissketten nahezu überall kostenloses WiFi. Auf den Stell- und Campingplätzen gab es kaum WiFi-Internet.
Ver- und entsorgen kann man erfreulicherweise bei der dicht gestreuten Supermarktkette “Super U” - das nennen wir im Vergleich zu Deutschland “Service Plus”.
Aus Kitesurfer-Sicht war dieser Urlaub ein Reinfall. Im gesamten Urlaub gab es kaum Wind - leider. Ansonsten hat uns die Gegend um Beauduc, speziell L’Espiguette zum Kiten gut gefallen. Riesiger Strand, Parkplatz keine 3 Gehminuten vom Strand entfernt. Sand “leider” extrem fein - Wasserqualität super. Zwischen Campingplatz und Parkplatz befindet sich eine Kiteschule - der Bereich ist auch kostenlos befahrbar. Bei Wind ist Beauduc der absolute Traumspot - kaum Welle, großer Stehbereich und toller Sand. Lediglich die Anfahrt ist heftig, wird aber belohnt!
Unser Spotfavorit war jedoch klar La Franqui bei Leucate. Etwas gröberer Sand - klebt nicht überall am Material, aber immer noch “fein” genug, um sich auf dem Handtuch zu sonnen. Der Stehtiefe-Bereich (~150-200m) war groß genug und das Wasser hatte eine super Qualität. Die ortsansässige Kiteschule bietet einen Rescueservice. Zudem liegt der Stellplatz direkt am Spot, neben dem dortigen Campingplatz.
Für’s nächste Mal würden wir bei der Anfahrt im Bereich Dijon/Lyon Landstraße und weiter südlich eher auf die Autobahn fahren. Dort nimmt die Anzahl der Kreisverkehre so stark zu, dass man sehr viel Zeit verliert. Uns hat das nicht gestört, weil man auch viel sieht. Aber mal “eben” um 150 km verlagern dauert dann auch von der Fahrzeit eher wie knapp 300 km. Die Fahrt durch die Alpen ist landschaftlich schön, belastet aber auch das Material - insbesondere die Bremsen